Vor gut einem Jahrzehnt hat die Bundesregierung beschlossen, dass Anreize für die privat Altersvorsorge geschaffen werden müssen. So entstand die Riester-Rente, die auch eingeführt wurde. Seitdem werden Menschen, die zusätzlich zu der gesetzlichen Rentenversicherung auch privat vorsorgen mit staatlichen Förderungen und Zulagen und zudem auch attraktiven Steuervorteilen belohnt. In den Anfängen wurde nur die Riester-Rente an sich bezuschusst. Mittlerweile ist es auch so, dass das Wohn-Riester seit einigen Jahren auch dazu zählt und inzwischen zu den den beliebten Formen der Vorsorge zählt. Seit dieser Zeit wird also auch die Finanzierung der eigenen vier Wände durch die Riesterzulagen gefördert.

Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt

Die Union hat nun den Vorschlag unterbreitet, dass dieses Riester-Prinzip nun auch für die Berufsunfähigkeitsversicherungen ausgedehnt werden soll. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt, da sie die eigene Arbeitskraft absichert. Im Fall einer Berufsunfähigkeit reicht das gesetzliche Auffangnetz lediglich nur für die Grundversorgung. Wichtig ist neben der Absicherung des Lebensstandarts im Alter auch die Risikigen die kurz- und mittelfristig im Alltagsleben auftreten können mit zu bedenken. Die CDU verfolgt mit diesem Vorhaben das Ziel, dass mehr Menschen auch an den Schutz ihrer Arbeitskraft denken und diese rechtzeitig absichern. Erreicht werden soll dieses Ziel durch die staatlichen Zuschüsse zur Berufsunfähigkeitsversicherung.

Gesetz noch in diesem Jahr

Handlungsbedarf besteht laut Union nicht nur bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, sondern ebenfalls auch beim Wohn-Riester. Bisher ist es so, dass ein Riester-Sparer einen Strafzuschlag bezahlen musste, wenn er die staatlichen Zulagen erhielt, aber dann schließlich aus den eigenen vier Wänden auszog. Ein Beispiel für einen Auszug ist der Umzug in eine Seniorenresidenz. Diese Strafzuschläge sollen laut Union nun abgeschafft werden. Wenn es nach der CDU geht, sollen auch die Sparverträge die im Rahmen der privaten Altersvorsorge abgeschlossen werden wie Lebensversicherungen gehandhabt werden. Für die Verbraucher bringe es den Vorteil mit, dass lediglich nur noch die Hälfte der Erträge versteuert werden müssen. Gegenüber dem Spiegel hat nun der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, erklärt, dass die private Altersvorsorge nun im Zuge der demografischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinne. Laut seiner Aussage sei noch in diesem Jahr ein neues Gesetz für diesen Bereich zu erwarten.