Zwar kann eine Risikolebensversicherung nicht vor dem Tod schützen, jedoch bewahrt sie die Angehörigen vor dem Fall in ein finanzielles Loch, in das sie fallen, wenn der Hauptverdiener stirbt. Die Stiftung Warentest verweist darauf, dass eine Risikolebensversicherung sehr wichtig ist und dabei nicht viel kostet, aber dass trotzdem hohe Versicherungssummen erreicht werden können. Jeder der seine Angehörigen absichern müsse, der läge mit einer solchen Police genau richtig.

 

Versicherung sollte das Einkommen ersetzen

Jeder, der seine Angehörigen für den Fall, dass der Hauptverdiener verstirbt, absichern muss, der sollte sich für eine solche Absicherung entscheiden. Gerade für junge Menschen, die selber noch über kaum finanzielle Rücklagen verfügen, ist die Risikolebensversicherung sinnvoll. Ein weiterer sinnvoller Fall ist der, dass ein Eigenheim gebaut oder gekauft wurde, das mit hohen Monatsraten abgezahlt wird, bei dem der Witwer oder die Witwe nicht vollzeit arbeiten gehen kann, weil es Kinder gibt, die versorgt werden müssen. Sehr wichtig ist eine solche Police auch dann, wenn der Hinterbliebene kaum Anspruch auf Rente besitzt. Denn unverheiratete Hinterbliebene haben keinen Anspruch auf die Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Das ausgezahlte Geld aus der Versicherung sollte so hoch sein, dass es das wegfallende Einkommen über die nächsten Jahre ersetzen kann.

Laufzeit ist wichtig

Die Laufzeit des Vertrages sollte vom Versicherungsnehmer so hoch gewählt werden, wie die Hinterbliebenen auf den Schutz angewiesen sind. Dabei ist es häufig ausreichend, Wenn der Vertrag bis zum 55. oder bis zum 60. Lebensjahr des Versicherungsnehmers läuft. In diesem Alter sind die Kinder in einem Alter in dem sie nicht mehr auf Hilfe angewiesen sind und die Mutter kann so wieder Vollzeit arbeiten gehen. Jeder der absolut auf Nummer sicher gehen möchte, der wählt eine Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr. Auf diese Weise ist die nicht berufstätige Lebenspartnerin abgesichert und auch die Kinder, wenn sie noch auf finanzielle Hilfe angewiesen sind.

Die Risikolebensversicherung ist dabei ein reiner Todesfallschutz und hat nichts mit einem Sparvertrag gemeinsam. So zum Beispiel im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung. Im Fall des Todes des Versicherungsnehmers wird die Summe an den genannten Hinterbliebenen ausbezahlt, stirbt der Kunde nicht, so läuft der Vertrag zum vereinbarten Termin einfach aus. Im Gegensatz zur kapitalbildenden Lebensversicherung ist diese Police sehr viel günstiger. Aus diesem Grund ist auch die Risikolebensversicherung der bessere Schutz für die Hinterbliebenen.

Beitrag ist an verschiedene Faktoren gebunden

Menschen mit unfallträchtigen Berufen oder Hobbys mit höherem Risiko müssen häufig Risikoaufschläge zahlen. So beispielsweise Motorradfahrer, Bergsteiger und Fallschirmspringer. Dies betrifft genauso Menschen mit Übergewicht und Raucher. Dafür gibt es gerade für Nichtraucher besonders günstige Tarife. Raucher, die sich als Nichtraucher ausgeben, damit sie Geld beim Beitrag sparen, riskieren ihren Versicherungsschutz. Daher sollte diese Angabe immer der Wahrheit entsprechen. Es gibt Verträge, die eine fallende Versicherungssumme während der Laufzeit beinhalten. Auf diese Weise können Beiträge eingespart werden. Zum Beispiel eignet sich eine solche Risikolebensversicherung für Familien, die einen Immobilienkredit zurückzahlen, bei dem sie eine sinkende Restschuld haben.

Einige Tipps rund um die Risikolebensversicherung

Auch all jene, die bereits eine solche Police besitzen sollten trotzdem von Zeit zu Zeit immer wieder eine Analyse durchführen lassen, rät die Stiftung Warentest. Denn es ist durchaus möglich, dass eine andere Gesellschaft einen günstigeren Tarif mit gleichen Leistungen anbietet. Der bereits bestehende Vertrag kann dann mit einer Frist von einem Monat zum Ende des Zahlungsabschnitts gekündigt werden. Wer beispielsweise eine jährliche Zahlungsweise vereinbart hat, der kann zum Ende des Versicherungsjahres hin kündigen. Dieses Jahr beginnt in der Regel mit dem Datum an dem der Versicherungsschein ausgestellt wurde.

In der Regel schließen Ehepaare einen Vertrag für zwei Personen ab. Dies ist die Form die sich "Verbundene Leben" nennt. Dieser Vertrag hat einen zehn Euro niedrigeren Beitrag als zwei einzelne Poilcen. Dabei wird die Summe der Versicherung jedoch nur beim Tod des Menschen fällig, der zuerst verstirbt. Daher ist es eine bessere Wahl einen günstigen Anbieter zu finden, da hier zwei getrennte Verträge einen niedrigeren Beitrag aufweisen können als eine verbundene Versicherung bei einem teuren Anbieter.

Der Versicherer erwirtschaftet mit den Beiträgen einen Überschuss, an dem er die versicherte Person beteiligen muss. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen geschieht dies über einen niedrigeren Beitrag oder zum anderen über eine höhere Auszahlung. Empfehlenswert ist hier die erste Variante, da die Überschüsse mit der Beitragsrechnung direkt auf den aktuellen Versicherungsbeitrag umgerechnet werden.

Unser Fazit

Auch wir sind der Meinung, dass eine Risikolebensversicherung eine wichtige Versicherung zur Absicherung darstellt. Insbesondere dann, wenn man seine Angehörigen absichern muss. Jedoch warnen wir vor vorschnellen Kündigungen von bereits bestehenden Verträgen. Sicherlich sollte immer wieder mal eine Analyse durchgeführt werden, um einen eventuell günstigeren Versicherer zu finden. Allerdings sollte hier immer ein Fachmann zu Rate gezogen werden, da ein Neuabschluss immer mit neuen Gesundheitsfragen verbunden ist. Bei einem günstigeren Angebot sollte immer zuerst eine neue Police abgeschlossen werden und die Kündigung der bereits bestehenden erst nach der Annahme des neuen Versicherers erfolgen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass ein fortlaufender Versicherungsschutz bestehen bleibt. Wenden Sie sich bei Fragen rund um die Risikolebensversicherung gerne an uns. Wir sind sehr gut mit diesem Thema vertraut und werden für Sie die passende Lösung am gesamten Markt finden.